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Pflanzen im Mittelalter und ihre Heilkraft:

Thema: Der Regenwurm

Zwei Regenwürmer in der Erde. Gefunden?
Regenwürmer im Einsatz gegen menschliche Krankheiten?
Was wußte das Mittelalter darüber zu berichten?

Regenwürmer wurden als Heilmittel bei Bauchweh, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Koliken, Gelbsucht, Erkrankungen der Milz, Gicht und Rheuma, Zahnschmerzen, Magenschmerzen, Blutungen aller Art und offenen Wunden oder Fieber eingesetzt, innerlich und äußerlich. Sogar gegen Trunksucht.
Die Regenwürmer wurden dazu tot oder lebendig geschluckt, manchmal wurden sie gedörrt, zerhackt, gebraten oder eingelegt.(s. FÜLLER 1954, S. 50).

Regenwürmer sollen Empfängnis fördernde, als auch abtreibende Wirkung haben. Sie dienten dazu, Wehen einzuleiten und Schmerzen zu lindern. Regenwürmer wurden verwendet, um die Milchproduktion bei jungen Müttern anzuregen. Zerstoßende Regenwürmer wurde von Männern eingenommen, wegen deren Potenz steigernde Wirkung. Den Regenwürmern wurde früher "geheime Kräfte" zugeschrieben. Jüngst haben Japanische Forscher herausgefunden, das Regenwürmer tatsächlich eine fiebersenkende Wirkung haben.
Um 1953 entdeckte der deutscher Forscher Hasenbein, dass man den Tauwurm zum Schwangerschafttest nutzen kann, ähnlich wie bestimmte Frösche.

Quelle1

Fakten über den Wurm:
39 Arten sind in Deutschland nachgewiesen, weltweit gibt es 3.000.
Hiesige schaffen maximal 30 Zentimeter, australische Giant Gippsland Earthworms werden sogar bis zu drei Meter lang und können 20 Jahre alt werden, vermutlich.
siehe   Quelle2   
Zudem vertilgen die Würmer Pilzsporen!
Regenwürmer wurden im Labor schon bis zu 10 Jahre alt, bevor sie an Altersschwäche starben. In der Natur werden sie kaum so alt, denn die Regenwürmer haben viele Feinde:
wie Maulwurf, Wildschwein, Fuchs, Dachs, Igel, Kröte, Schlange, Ameise, Laufkäfer etc. natürlich auch viele Vögel, wie Amseln, Drosseln und Stare, Lachmöven.

Quelle3: Schöne Seite über Regenwürmer:

Der Regenwurm im Einsatz für den Kompost.

Apropos:
Es stimmt nicht, dass der Regenwurm, der versehentlich vom Spaten in zwei Teile getrennt wurde, überlebt. Wenn der Regenwurm Glück hat, kann er mit dem vorderen Teil, der lebenswichtige Organe enthält, weiterleben, sofern er keine Infektion bekommt. Der hintere Teil stirbt in jedem Fall.
Ein Wurm besteht aus bis zu 180 ringförmigen Segmenten, von denen er 50 am Ende seines Leibes entbehren kann. Der Regenwurm kann also tatsächlich aktiv, ähnlich einer Echse, den hinteren Teil, bei Gefahr für Leib und Leben, abwerfen.

Der Wurm in der Literatur:

Quelle: "Der Kinderkreuzzug von 1212 - Der Marsch der Verdammten", Autorin: Meine Wenigkeit

..."Hastig gibt er Sybille einen Kuss auf ihren Mund und ist schon wieder weg. Ein wenig errötend geht sie zur nächsten Heilpflanze über, zum Gänseblümchen. "Das Gänseblümchen wächst überall in unserem Lande" doziert sie weiter. "Was wisst ihr denn darüber? Edellint, zuerst du!" "Damit binde ich Blumenkränze und stecke sie mir ins Haar" erwidert Edellint kleinlaut. Johann kichert, als er das hört und auch Sybille kann sich kaum noch halten. Schmunzelnd sagt sie. "Ich meine natürlich ihre heilende Wirkung, nicht ihre schmückende. Also das Gänseblümchen, das Gänseblümchen wächst auf Wiesen und Feldern und an Wegrändern. Ihre Anwendung sei bei Erkältungen, bei Leiden der inneren Organe, sowie auch äußerlich bei?" Edellint hört nicht mehr weiter zu. Sie findet es auf einmal blöd, dass Sybille und sogar Johann sich über sie lustig machten. In ihrem Inneren macht sie sich leise Gedanken, wie sie es Stephan heimzahlen kann und inwieweit auch Sybille zahlen muß, dafür, dass sie jetzt so viel Zeit mit Stephan verbringt und nicht mehr mit ihr allein. Kleine, steile Fältchen entstehen auf ihrer Stirn. Keiner merkt etwas. Behäbig kriecht ein fetter Regenwurm an Edellints Hand vorbei. "Ah, ein Regenwurm" sagt Sybille sich selbst unterbrechend. Lehrmeisterhaft hören nun Edellint und Johann folgendes: "Ein Regenwurm. Ich habe beobachtet, dass der Regenwurm in der Lage ist, einen kleinen Teil seines Hinterleibes abzuwerfen, wenn ihn ein Vogel verspeisen möchte. Der Rest krabbelt dann davon und kann möglicherweise weiterleben. Confrater Gottfried behauptet, dass der Sud aus gekochtem Regenwurm ein Fieber schnell senken kann." "Öhh, igitt" hört sie darauf nur von Edellint und Johann. Nun überlegt Sybille, mit welcher Pflanze sie fortfahren kann?
Stephan, der dicke, rothaarige Jakob und Guido sind schon in der Stadt. Gut gelaunt treffen sie den Bauleiter wieder. Dieser winkt ihnen ab. Seine Arbeiter sind heute doch wieder zum Dienst erschienen. Mehr als diese kann er nicht beschäftigen und auch nicht bezahlen. Freundlich nickt er ihnen noch mal zu und widmet sich wieder seiner Arbeit. "Beim heiligen Sankt Jakobus" faucht Stephan ärgerlich. Nahm ich doch an, heute stehen wir wieder in Lohn und Brot." So ziehen die Drei etwas mutlos weiter und lassen sich treiben. Vor ihnen auf der Straße geht ein gar vornehmer Herr. Dieser hat hölzerne Unterschuhe unter seine modischen Schuhe geschnallt. Auf diese Weise möchte er sie nicht schmutzig machen, da der Regen den gestampften Lehm der Straße recht sumpfig erscheinen lässt. Gerade ist er umgeknickt und plumps liegt der sauber und adrett gekleidete Herr im Dreck. Die Jungen lachen sich schlapp und klappern mit den Händen auf ihre Oberschenkel. Der vornehme Mann ist äußerst gereizt und schimpft mit ihnen und wirft ihnen sogar Steine nach. Das ist ein großer Fehler. Die Jungen ziehen fast gleichzeitig ihre Schleudern aus den Hosentaschen und zielen nun ihrerseits auf den böse schreienden, noblen Herr und nehmen erst die Beine unterm Arm, als sich Ordnungshüter einfinden. Sie laufen prustend in eine Seitengasse und kommen in den Hinterhof eines großen Hauses. Neugierig gucken sich die Drei um. "Was ist das denn da oben?" fragt Jakob belustigt und zeigt mit seinem dicken Finger auf einen kleinen Holzanbau, der sich außen am Steinhaus in Mannshöhe über dem Boden befindet. Unterhalb des Holzanbaus befindet sich eine Fäkaliengrube und was guckt aus den zwei nebeneinander liegenden, kreisrunden Löchern des Anbaus heraus? Stephan lacht schallend auf: "Das sind zwei Ärsche, schaut euch das nur an. Ein großer fetter Arsch und ein kleiner schmaler." Sie beide sind gerade dabei ihr großes Geschäft zu verrichten, als sie das Gelächter im Hinterhof hören. Der große fette Arsch bewegt sich soeben ins Innere des Anbaus und jetzt schaut ihnen ein speckiges, gerötetes Gesicht entgegen. "Macht euch von dannen, ihr Lumpengesindel, sonst hole ich die Ordnungshüter. Haut ab, haut ab. "Platsch, pups" macht es just vom dünnen Arsch, dieser hat sich vom Lärm nicht beirren lassen und ist fertig, während der fette Mann nur angewidert ob des Gestankes ist. Guido lacht schallend los, sein Gesicht rötet sich- er kann nicht mehr. So viel Spaß hatten sie schon lang nicht mehr. Stephan, Guido und Jakob rennen davon- fortwährend lachend. Schnaubend halten sie etwas später an. "Welch lustige Stadt Coblence ist" sagt Jakob. "Was machen wir jetzt?"..."

Ich hoffe, die Geschichten über den Regenwurm waren unterhaltsam.

Bleibe mir gewogen.

Herzliche Grüße
Die Gartennanny.