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Dein neuer Garten, Dinge die zu beachten sind!

Diese Rubrik ist für den Gartenneuling gedacht. Sie ist sehr informativ und zeigt Schritt für Schritt die Stolperfallen des neuen Gartens, Kurze prägnante Texte begleitet von Fotos, so kann doch nichts mehr schiefgehen, oder?

heute: Wie verlege ich eine Drainage?

Da ist er ja, Dein neuer Garten. Wie er so vor Dir liegt, matschig und übersät mit Pfützen. Was hier fehlt ist eine gut verlegte Drainage. Also ran an die Arbeit.

 

...und es gibt schon Vorbereitungen für die Zisterne...
...trostlos, trostlos, aber auch dieser Garten wird mal schön!

eine Mondlandschaft sieht nicht anders aus, behaupte ich!

Was ist nun zu tun?
Am besten, wenn möglich aus dem Fenster Übersichtsphotos machen. Empfehlenswert ist es, dieses Procedere ca. 3 Mal zu machen. Vergleiche die Photos, wo tauchen immer wieder große Pfützen auf, das heißt, wo ist der Boden sehr stark verdichtet?
Wieviel Zeit hast Du? Könntest Du den Boden für ein halbes Jahr ruhen lassen und z. B. Lupinen aussäen? Diese Pflanzen würden die Struktur des Bodens stark verbessern und auflockern. Das Ganze nennt man dann Gründüngung. Lupinen haben tiefgehende Wurzeln und sind ideal, um verdichteten Boden entgegenzuwirken und sie sehen sehr hübsch aus.
(Achtung: Nacktschnecken lieben sie zum Fressen gern und leider findet der "Echte Mehltau" die Lupinen auch sehr anziehend und überdeckt diese gerne mit einem pilzigen Grauschleier).

 

Besser als eine Monokultur auszusäen ist natürlich eine Mischkultur anzupflanzen, wie z.B. Lupine, Wicke, Erbse, Senf, Bienenfreund...
Die Aussaat ist während der ganzen Vegetationszeit möglich, aber bis Mitte August sollten die vorgenannten gesät sein. Es gibt aber auch Winterweizen und Roggen, die können noch recht spät gesät werden (bis kurz vorm ersten Frost).
War die Aussaat der Gründüngung im Frühjahr oder Sommer, so kann man schon nach 4-6 Wochen mit einem schönen dichten Pflanzenbewuchs rechnen, der zudem viel Wasser aufnimmt und vor Bodenerosion schützt, sowie vielen Insekten Nahrung liefert. Wurde im Herbst ausgesät , dann muß man mit ca. 8 Wochen rechnen, bevor sich der Pflanzenteppich zeigt. Übrigens, die Samen der Pflanzen werden breit ausgeworfen, eingeharkt und feucht gehalten. Nach der erforderlichen Wartezeit, in der die Pflanzenwurzeln den Boden aufgelockert haben und mit Stickstoff angereichert haben ist es soweit: Sie müssen nun ca. 8-14 Tage vor der eigentlichen Nutzung des Gartens abgemäht werden. Sie können dann teils kompostiert werden (einen Komposter hat man zu Anfang noch nicht, also ab damit in die Biotonne, aber nicht im nächsten Jahr, dann wird kompostiert!!!) oder werden flach in den Boden eingearbeitet oder sie werden ganz herausgerupft. Diese Arbeiten bitte nicht an einem sonnigen Tage machen, sonst metzelst Du zu viele Insekten nieder.
(Quelle: Internet, Landesverband, Bodenverbesserung durch Gründüngung)

Das ist also die Vorarbeit für einen guten tiefgründigen Gartenboden, wenn Du Zeit hast. Wenn Du in Eile bist oder nicht die rechte Geduld aufbringen kannst, dann pack Dein Portemonnaie und fahre in den Obi, Bauhaus oder zum Händler Deines Vertrauens.
Du benötigst Drainagerohre, Sand, Kies, große Regentonnen mit Deckel, Flies und viele Freunde (findet man nicht wirklich im Handwerkermarkt, sollten vorher schon vorhanden sein.)
Natürlich solltest Du Dir vor dem Gang in den Baumarkt klar gemacht haben: wie lang soll die Drainage werden, wo soll sie starten, wo soll sie enden. Wie sehen Drainagerohre aus? Hier kommt ein Bild:

 

Diese Rohre sind lang und haben viele winzige Löcher, damit sie das Wasser aufnehmen und ableiten können.

Wie sollte man anfangen?
Zuerst werden Gräben von ca. 50 cm Tiefe ausgehoben. Womit? Entweder per Muskelkraft oder mit dem Bagger, die im Baumarkt zu leihen sind. Achtung: Diese Arbeit erfordert Feingefühl und ist nichts für Grobmotoriker. Es ist wirklich nicht einfach damit zu arbeiten, doch nach einer Einarbeitungszeit geht es bei den meisten Leuten gut von der Hand.

 

Wenn der Bagger schon mal da ist, dann kann man auch den Boden für die Terrassentrennwand ausheben!
Wenn der Bagger schon mal da ist, dann kann man auch den Boden für die Terrassentrennwand ausheben!
In dieser großen Regentonne, deren Boden man abschneiden muß, mündet das Drainagerohr.
In dieser großen Regentonne, deren Boden man abschneiden muß, mündet das Drainagerohr.
Die Drainagerohre werden mit einem Flies umwickelt, damit die winzigen Löcher der Rohre nicht verstopft werden.
 

Jetzt kann der Regen ruhig kommen.

Anmerkung der Gartennanny:
Die Bilder sind an unwichtigen Stellen (z.B. Nachbargrundstücke) verfremdet worden, damit die Privatssphäre nicht gestört wird.

Demnächst  in der Gartennanny zu lesen:
Sichtschutz durch Wildrosen.

Bleibe mir gewogen.

Herzliche Grüße
Die Gartennanny