Es kann losgehen:
Das Loch für die Zisterne wurde mit Hilfe eines Kleinbaggers (kann im Baumarkt geliehen werden) ausgehoben. Die Feinarbeiten geschehen jetzt. Die Zisterne besteht aussen aus Leichtmetall und innen aus Kunststoff und hat eine Kantenlänge von 1,20m Länge X 1 m Breite X 1,20 m Höhe. Im Vordergrund sieht man das Gestell der Zisterne.
Hier steht die Zisterne. Kennt man jemanden aus der chem. Industrie, so lohnt es sich nachzufragen, ob gespülte, nicht mehr verwertbare Behältnisse in dieser Größe abgegeben werden.
Dies ist ein solches Behältnis.
Ein ähnlicher 1000 l Container ist ab ca. 400 Euro zu haben, aber eher mehr. Quelle Internet.
Die Öffnung muß groß genug sein, damit die Tauchdruckpumpe hineinpaßt. Ich habe eine AL-KO Tauchdruckpumpe TDS 1201/4 (Preis 157,90 € übers Internet gekauft) und bin auch nach 3 Jahren noch sehr zufrieden damit. Die Pumpe muß im Winter nicht aus der Zisterne genommen werden und kann darin verbleiben.
Technische Daten:
Motor/Leistung 1200 W
Max. Förderhöhe 44 m / 4,4 bar
Max. Fördermenge 6300 l/h
Laufräder 4
Pumpenausgang Ø 1"
Kabellänge 10 m
Gewicht 9,3 kg
Die Pumpe sollte eine hohe Leistung haben, damit man hinterher mit einem ordentlichen Druck den Garten bewässern kann.
An diesem unteren Stück des Fallrohres wird der Regendieb angebracht.
Das ist ein Übersichtsfoto aus dem Fenster. Auch hier ist der Weg ordentlich lang! Um eine gerade Strecke hinzubekommen, sollte man diese mit einem Seil markieren und daran entlang die Erde ausheben.
Die Tauchdruckpumpe ist in die Zisterne eingelassen worden und mit einem Seil außen fixiert, damit sie nicht auf dem Boden zu liegen kommt. Nach kurzer Zeit schon, wird der Boden der Zisterne etwas verschlammen. Der Wassereinlaß der Pumpe (der mit einer Damenseidenstrumpfhose geschützt wird (Grobfilter)) verstopft auf diese Weise nicht.
An der Tauchdruckpumpe muß ein hochwertiger Druckschlauch (das hier ist ein Schlauch der 20 bar aushält, entspricht einer Wassersäule von 200 m) angeschlossen werden, damit dieser durch den Druck nicht kollabiert. An diesem Schlauch entlang führt man das Stromkabel nach außen. Beide Teile werden mit Kabelbinder fixiert.
Der Regendieb ist ein ein wartungsarmer, selbstreinigender Fallrohrfilter, der das Regenwasser von Verschmutzungen befreit (diese fließen in die Kanalisation) und so für eine weitere Nutzung aufbereitet.
Der Regendieb (hier mit ersten Rohrverbindungen) liegt zur Probe aus. Er kostet ca. 60 €.
Was nun? Wie geht es weiter?
Zwei Löcher werden in die Zisterne gebohrt, damit das Blatt der Stichsäge eingeführt werden kann.
Das Rohr, das in die Zisterne mündet, wird aufgelegt und mit Edding umrandet. Danach geht man mit der Stichsäge an der Markierung entlang.
Das ausgesägte Stück wird entnommen. Man sieht: Außen Metall und innen Kunststoff.
Die Winkelmuffe paßt.
Das braune Rohr ist ein Wasserrohr.
Der Lippendichtring in dem einen Ende des langen Wasserrohres wird mit Gleitfett (spezielles) benetzt und dann mit dem nächsten zusammengeschoben. Dadurch werden die Dichtringe nicht porös und halten besser zusammen.
Hört sich einfach an, ist aber nicht leicht, da die Rohre sehr lang und schwer sind!
Fazit:
All inclusive (nein nicht Urlaub) kostet ein Selbsteinbau einer unterirdisch verlegten Zisterne mindestens 1000 €.
Arbeitsstunden will ich garnicht zählen. Gebraucht werden mindestens zwei, besser drei Leute. Es dauert lange, bis sich eine Zisterne amortisiert hat, denn die Abwassergebühr für 1000 l Wasser aus dem Haus beträgt ca. 5-6 €.
Aber darum geht es doch nicht. Wichtig ist es, das kostbare Regenwasser zu nutzen und nicht sinnlos in der Kanalisation verschwinden zu lassen. Außerdem ist Regenwasser sehr weiches Wasser, das die Pflanzen lieben.
Eine weitere Alternative Regenwasser sinnvoll zu nutzen, ist das Wasser auch für den Hausgebrauch einzusetzen. Dieser Einbau sollte dann wirklich dem Fachpersonal überlassen werden, da auch das Volumen dieser Zisterne (z.B. 18.000 l) andere Ausmaße bereithält.
Jetzt heißt es also Ärmel hochkrempeln und los geht´s.
Herzliche Grüße
Deine Gartennanny