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Gartennannys Kräutereinmaleins für die Küche

In dieser Rubrik möchte ich Dir die gängigsten Kräuter und Heilkräuter vorstellen. Natürlich liest man hier auch altbekanntes, aber mich störte immer, wenn ich in einem Kräuterbuch stöberte, das ein Buch allein nicht das erklärte, was ich wissen wollte. Daher stelle ich hier ein Wissen aus vielen verschiedenen Büchern vor, sowie meine eigene gewonnene Erfahrung im Laufe der Zeit. Abrunden möchte ich das Ganze mit Bildern aus meinem Kräutergarten. Der wichtigste Aspekt ist meiner Meinung, die Verwendung der Kräuter in der Küche. Viele Freunde und Bekannte fragen mich immer wieder, ob man diese oder jene Kräuter denn mitkochen kann. Ich finde, es gibt gerade in diesem Bereich einiges an Erfahrung und Wissen weiterzugeben.

heute: Schnittlauch

 

 

Blüten sind noch geschlossen.
Blühender Schnittlauch vor Zitronenmelisse.

 

Aliases:
Allium schoenoprasum (Binsenlauch), Pankokenkraut, Schnittzwiebel, Graslauch, Jakobszwiebel

Der Schnittlauch in der Küche:

Kochen:
Schnittlauch soll möglichst nicht erhitzt werden, sonst werden die darin enthaltenen Vitamine zerstört. Die röhrenförmigen Blätter können ab Ende April geerntet werden. Stängel bitte bodennah abschneiden und frisch geschnitten zum Verfeinern von Salaten, Fischgerichten, Saucen und Suppen nehmen.

Eignung zum Trocknen: nein, verliert seinen Geschmack.

Samen eßbar: sind schwarz und dreieckig; wird in der Literatur nicht erwähnt!

Blüten eßbar:

ja; besonders geeignet zur Dekoration von Vorspeisen (Blüten dann auch mitessen!); auch zur Herstellung von Kräuteressig

Blühdauer: den Sommer über

Wurzeln verwendbar: wird in der Literatur nicht erwähnt!

Einfrieren: ja, in gut verschlossene Beutel oder klein geschnitten mit Wasser in Eiswürfelbehälter einfrieren.

ausführliche Beschreibung:
Frisch geschnittener Schnittlauch schmeckt sehr würzig und leicht nach Zwiebel. In jedem Kräuterbeet ist Schnittlauch ein Muß. Man kann den ganzen Sommer über frischen Schnittlauch und seine Blüten ernten und sogar Schnittlauch für den Winter heranziehen: Im Herbst kann man einen Schnittlauchstock teilen. Einen Teil läßt man im Garten liegen. Er soll abtrocknen und dann wird er auch dem Frost ausgesetzt.
Im Winter wird dieser Schnittlauchstock ins Haus geholt, eingetopft und danach wird er austreiben. Jetzt hat der Schnittlauch hohe Lichtbedürfnisse, während man mit Wasser und Wärme nicht übertreiben darf. Dieser Schnittlauch darf nur sparsam seiner Blätter beraubt werden, weil er im Winter nicht ganz so gut wächst.

Der Schnittlauch im Garten:

Pflanzort:
Wildschnittlauch liebt feuchte Wiesen und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden soll kalkhaltig und nährstoffreich sein. Der Schnittlauch wächst ca. 20 bis 40 cm in die Höhe.

Pflanzzeit: Aussaat im Freiland ab April

Rückschnitt: ja, im zeitigen Frühjahr, damit er besser austreibt.

Winterhart: ja

Inhaltsstoffe: Zucker, ätherische Öle, Senfölglykoside, viel Vitamin C und Provitamin A (wichtig für gutes Sehen)

Bekannt schon bei den:
in der Antike nicht bekannt, weil er in Italien und Griechenland nicht wuchs (zu "warme" Länder).

Heilkraut: ja, bekannt seit dem Mittelalter

Anwendung:
Appetit anregend, verdauungsfördernd, baut Blähungen vor

in Form von/als: frische Salatbeigabe, Tinktur, Aufguss

Herkunft: Europa, Asien, Nordamerika

Familie: Liliengewächs, Gattung: Lauch

mehrjährig: ja

Vermehrung: vorhandene Pflanze kann man vegetativ (ungeschlechtlich) teilen. Pflanzen haben eiförmige kleine Zwiebeln. Ansonsten Selbstaussaat durch Samen, wenn der Standort behagt.

Vitalität:
Mir persönlich sind noch keine Krankheiten am Schnittlauch aufgefallen. Keine Pilzinfektionen oder sonstiges. Aber,... Lilienhähnchen (rote Käfer) legen schon mal gerne ihre schleimigen Eier in die Schnittlauchröhrchen. Das bedeutet das Todesurteil für den Schnittlauchstock, der nun ausgegraben und in den Hausmüll entsorgt werden muß (bitte nicht auf den Kompost, sonst geht dort die Entwicklung der Eier weiter!)
Tipp: Ist der Befall nicht ganz so stark, dann alle Halme bodennah abschneiden, entlaufende Käfer einsammeln und um den kläglichen Stock frischen, kalten Kaffeesatz streuen. Das soll die Käfer, die noch irgendwo herumschwirren, vom nächsten Befall abhalten.

Quellen:
meine eigene Erfahrung durch meinen Kräutergarten
Autorin: M.T. Della Beffa, "Kräuter", Verlag: Kaiser
Autorin: Agnes Baum, "Hausmittel und Heilkräuter aus Klöstern", Verlag Kneipp Verlag
Autorin: C. Költringer, "Altes Kräuterwissen wieder entdeckt", Verlag: blv
Wikipedia

Bleibe mir gewogen.

Herzliche Grüße
Die Gartennanny

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